3. Schritt
Ab nun kann jeder selber stöbern, vorausgesetzt der Ort ( Kirchspiel), aus dem Daten gebraucht werden, liegt nicht so weit weg. Aber auch da kann jeder hinfahren. Ansonsten bleibt einen der schriftliche Weg. Geburts-, Heirats- und Todes Daten wurden bis 1874/1875 in Kirchbüchern festgehalten. Diese Kirchbücher können in den einzelnen Pfarrheimarchiven, nach vorherige Absprache eingesehen werden. Leider gehen die Kirchbücher selten bis 1650 zurück, Aufzeichnungen die davor gemacht wurden, sind zu größten Teil, im 30jährigen Krieg vernichtet worden. In den Pfarrheimen liegen teilweise nicht nur die Kirchenbücher, sondern eventuell auch Lagerbücher, Firmbücher und verschiedene Urkunden, vor. Etwas einfacher, ist der Weg zum jeweiligen Bistumarchive. Hier findet jeder eine riesige Auswahl an Kirchenbücher, die auf Microfiche verfilmt sind. Am Monitor wird durch die Bücher gestöbert. Sind gesuchte Daten gefunden, kann eine Kopie gezogen werden. Auch im Bistumarchive sollte vorher angerufen und ein Termin vereinbart werden. Drei Beispiele wie Urkunden aus den Bistumarchiven aussehen können.
Heiratsurkunde 1800
Geburtsurkunde 1773
Heiratsurkunde 1760 Aber nichts
geht ohne Hürden In den Archiven
begegnet uns die alte deutsche Schrift „ Sütterli “. Vielleicht ist
noch jemand bekannt, der diese Schrift beherrscht und einem hilft. In einigen
Städten gibt es Übersetzungsstuben für Sütterli, an denen sich gewendet werden kann. ( z.B. in
Osnabrück die Sütterlistube) Ich habe die
Schrift selber erlernt. Es gibt verschiedene Literatur mit Übungsheften. Die zweite
Hürde ist Latein, aber auch hier gibt es verschiedene Literatur. Da es nur ein
geringer Anteil an lateinischen Wörter sind und sie sich wiederholen,
schafft man es sie mit ein bisschen Übung, sie zu übersetzen. Anregung,
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